Barrierefreiheit der Websites im SPD-Web-O-Mat

12. Mai 2015

Nicht zuletzt durch die Kampagne „Bayern Barrierefrei“ ist das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Barrierefreiheit gestiegen. Auch im Internet kämpfen Menschen gegen Barrieren. Aber sind unsere eigenen Websites im Web-O-Mat überhaupt barrierefrei?

Kurz gesagt: Ja, weitgehend. Der Web-O-Mat erzeugt schon immer barriere-arme Websites. Aber es gibt technisch noch Luft nach oben, und deshalb werden wir in den nächsten Wochen und Monaten noch einiges optimieren. Dazu werden wir uns auch mit Behinderten treffen, um mehr über die tatsächlichen Anforderungen und Probleme zu lernen.

Was Du als Autor tun kannst

Barrierefreiheit lässt sich nicht allein durch technische Maßnahmen erreichen. Sie fordert auch die Autoren. Vor allem zwei Dinge sind wichtig:

  1. Achte auf die Verständlichkeit Deiner Texte.

    Leicht verständliche Inhalte sind nicht nur für Behinderte hilfreich, sondern für alle Besucher Deiner Website.

    • Schreibe nicht zu lange Überschriften. Versuche, knappe und treffende Überschriften zu finden.
    • Schreibe nicht zu lange Textabsätze. Benutze auf keinen Fall einfache Zeilenumbrüche in fließenden Texten, sondern trenne die Absätze ordentlich (in Markdown: zweimal „Return“-Taste). Die Lesbarkeit am Bildschirm wird damit wesentlich besser.
    • Schreibe alle Textinhalte als Text, benutze keine Bilder dafür (z.B. eingescannte oder abfotografierte Texte).
    • Wenn Du Dinge aufzählst (z.B. nach einem Satz wie: „Wichtig sind die folgenden drei Punkte…“, aber auch bei einer Liste von Links am Ende eines Textes), dann benutze keine einzelnen Zeilen dafür, sondern echte Aufzählungslisten – so wie diese, die Du gerade liest. Wie das funktioniert, steht im Artikel zu Markdown, der auf der Startseite des Administrationsbereichs verlinkt ist.
    • Sei sparsam mit Abkürzungen und vermeide Konstruktionen wie „ArbeitnehmerInnen“ – letztere können in Screen Readern zu hakeligem Vorlesen führen. Benutze also lieber ausführliche deutsche Schreibweisen wie „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“.
  2. Achte auf Alternativtexte für Bilder.

    Alternativtexte sollen Sehbehinderten und Blinden eine Information darüber geben, was auf einem Bild dargestellt ist. Diese Texte werden von so genannten Screen Readern genutzt, das sind quasi „Vorleseprogramme“ für Inhalte auf dem Bildschirm.

    • Wenn Du Bilder im Bereich Dateien hochlädst und dann in Artikel oder Meldungen einbaust, dann wird ein Alternativtext aus dem Titel der Datei erzeugt. Dieser Text steht im kopierten Code in eckigen Klammern. Achte darauf, dass dieser Text das Bild möglichst gut beschreibt.
    • Bei den Bannern gibt es ein eigenes Eingabefeld für den Alternativtext. Versuche auch hier eine Beschreibung zu finden, die das visuelle Erkennen des Banners überflüssig macht.

    Bei den quadratischen Standardbildern von Meldungen und Artikeln gibt es momentan noch keine Alternativtexte. Eine entsprechende Möglichkeit wird in nächster Zeit ergänzt.

Angenehmer Nebeneffekt

Eine Anmerkung zum Schluss: Die meisten inhaltlichen sowie technischen Maßnahmen in Richtung Barierefreiheit können ganz nebenbei auch die Plazierung in Suchmaschinen wie Google verbessern. Denn auch Suchmaschinen sind blind und angewiesen auf gute Maschinenlesbarkeit und hohe Verständlichkeit.

Feedback

Fragen, Kritik oder Anregungen? Schreib' an internet@bayernspd.de.

Das war's für heute. Bis bald!
Euer Web-O-Mat-Team

PS: Im Archiv auf der Website zum Web-O-Mat kannst Du alle Newsletter nachlesen.

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